Kriterium1: Lebensdauer
Deutsche Qualitätsküchen halten 15, 20 Jahren und länger,manche Küchenmöbel bringen es bei guter Pflege sogar auf einen noch sehr viel längeren Lebenszyklus. Das liegt vor allem an der hohen Produkt- und Verarbeitungsqualität.
Di ein der AMK organisierten Mitgliedsunternehmen lassen ihre Produkte, ob Küchenmöbel, Hausgeräte oder Zubehör, auf Qualität und Langlebigkeit testen. Diese Tests finden sowohl in eigenen als auch in international anerkannten Prüf- und Testlaboren statt.
Kriterium 2: Recycelfähigkeit
Der recycelbare Hauptwerkstoff einer Küche ist Holz, ein nachwachsender Rohstoff und zudem wichtiger CO2-Speicher. Daneben finden sich viele andere langlebige, natürliche Werkstoffe in der Küche wie Metall, Keramik, Glas, Natur- oder Quarzstein und weitere recycelbare Materialien.
Auch viele anere Materialien in der Küche lassen sich recyceln, darunter Kunststoff-Fronten mit einem hohen Recyclinganteil oder wasserlösliche Lacke. Kunststoffteile und Kunststoffgranulate finden sich dann wieder als Bauteile in Backöfen, Kühl-/Gefriergeräten, Geschirrspülern, Staubsaugern und Waschmaschinen. Auch Upcycling ist eine weitere interessante Möglichkeit. Dabei werden Abfallprodukte und scheinbar nutzlose Stoffe in neue und höherwertigere umgewandelt, etwa Verschnitt- und Resthölzer, die zur Wärmeversorgung verwendet werden.
Kriterium 3: innovative Werkstoffe
Die aktuellen Forschungen unserer Mitgliedsunternehmen behandeln wir verständlicherweise vertraulich. Doch ich möchte zwei Beispiele nennen: Zu 100 Prozent nachhaltige Oberflächen sowie neue biobasierte Kunststoffe. Es gibt eine neue natürliche und nachhaltige Oberfläche, bei der unbehandelte Pflanzenteile zum Einsatz kommen. Oder die erste Kühl-/Gefrierkombination aus nachhaltigen Bauteilen. Sie besteht teils aus biobasiertem Kunststoff sowie Verbundwerkstoffen aus recycelten Lebensmittelresten wie zum Beispiel Soja, Zuckerrohr oder Maisstärke
Kriterium 4: Niedriger Energieverbrauch
Die Verbrauchswerte von Strom und Wasser in der Küche sinken von Jahr zu Jahr, wenn auch nicht mehr so exorbitant wie noch vor 10 oder 15 Jahren. Deshalb stellen weitere Einsparungen bei ihren ohnehin schon sehr niedrigen Verbräuchen eine enorme technische Leistung dar. Das wird dokumentiert durch die Energie-Label, unter anderem für Geschirrspüler und Kühlgeräte. Die A-Plus-Klassen wurden seit 1. März 2021 durch die neuen Klassen A bis G ersetzt. Diese Kältemodelle ermöglichen ein nachhaltiges Lebensmittelmanagement: Dank modernster Frischetechnologie halten sich empfindliche Lebensmittel darin deutlich länger frisch und bewahren zudem ihre Vitamine.
Kriterium 5: Zertifizierungen/Zertifikate
Orientierung beim nachhaltigen Küchenkauf bieten auch Zertifizierungen und Umwelt-Nachhaltigkeits-Siegel, die z. B. einen optimierten CO2-Fussabdruck oder das regelmäßige Erstellen einer Umwelt-/Ökobilanz oder ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement honorieren. Dabei handelt es sich um ein Umweltkennzahlensystem, mit dem Schwachstellen rechtzeitig erkannt werden, um dann entsprechende Korrekturmaßnahmen einzuleiten
Auf diese Zertifizierungen sollten Sie achten
1. Die internationale Umweltmanagementsystemnorm ISO 14001: Sie stellt seit 1990 eine weltweit anerkannte Grundlage für die Beurteilung von Umweltmanagementsystemen dar: Vpm Aufbau
über die Realisierung und Aufrechterhaltung bis zur fortlaufenden Verbesserung des jeweiligen Systems.
2. Die ISO 50001 – Energiemanagement mit System. Sie zielt auf eine kontinuierliche Verbesserung der energy performance ab, der energiebezogenen Leistung. In der ISO 50001 sind alle Anforderungen an Unternehmen beschrieben, um ein Energiemanagementsystem einzuführen, durchzuführen und kontinuierlich zu optimieren.
Diese Siegel belegen Nachhaltigkeit
Das Umwelt- und Nachhaltigkeitssiegel PEFC. Es steht für die Verwendung von Holzwerkstoffen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sowie das FSC für die Verwendung von Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft.
„Goldenes M“, von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e. V. (DGM). Es erfüllt höchste Anforderungen hinsichtlich der Kriterien Qualität, Sicherheit, Gesundheits- und Umweltverträglichkeit. Das RAL Gütezeichen basiert auf den strengen Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 430, die regelmäßig an den Stand der Technik angepasst werden. Die Möbel werden in unabhängigen Testlaboren nach allgemeinen und segmentspezifischen Kriterien geprüft.
DGM-Klimalabel „Klimapakt für die Möbelindus¬trie“ und „Klimaneutraler Möbelhersteller“. Mit diesen Labeln dokumentieren Unternehmen, die sich dem „Klimapakt“ anschließen, ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Klimawandel, indem sie ihren CO2-Fußabdruck ermitteln, um ihre Treibhausgasemissionen fortlaufend zu reduzieren.
Das Label „Klimaneutraler Möbelhersteller“: Dieses Nachhaltigkeitslabel wie z. B. „grünergriff“ zeigen, dass auch der Küchenfachhandel sich immer mehr um das Thema Nachhaltigkeit auch über das Produkt hinaus kümmert und die Bedürfnisse der Kunden nachhaltig aufgreift.
Unter diesen Link findet Ihr 5 nachhaltige Küchenhersteller
www.kuechenliebhaber.de/nachhaltige-kuechen-unsere-top-5-der-gruenen-kuechenhersteller/